The Power of No Blog Article

GRENZEN & das WARUM

By Stephanie Ruß© | February 21, 2021 12:00 PM | Last Updated: March 27, 2021

Willkommen bei unserem heutigen Thema. Heute befassen wir uns mit dem Theam Grenzen und wie und weshalb diese sich auf unterschiedliche Weise auf unser Leben auswirken.

 

Es gibt verschiedene Arten der Grenzen. Doch lasst uns zunächst mit der allgemeinen Definition des Wortes anfangen.

 

Definition* "Grenze": '(durch entsprechende Markierungen gekennzeichneter) Geländestreifen, der politische Gebilde (Länder, Staaten) voneinander trennt' oder
eine 'Trennungslinie zwischen Gebieten, die im Besitz verschiedener Eigentümer sind oder sich durch natürliche Eigenschaften voneinander abgrenzen' oder vereinfacht erklärt sind Grenzene eine 'Begrenzung, Abschluss[linie], Schranke'.

 

*Informationen aus https://www.duden.de/

 

Eine Grenze stellt also eine Separierung bzw. Trennung zwischen A & B dar. Wenn ihr den Atlas oder eine andere Karte aufschlagt könnt ihr dies direkt als Beispiel erkennen. Sei es die einzelnen Stadtgebiete (-viertel) einer Stadt oder Landkreis, Grundstucksgrenzen sind besonders für Hausbesitzer interessant wenn es z.B. um den Streit am "Nachbarszaun" geht oder im größeren Rahmen Ländergrenzen. Das sind alles Beispiele für äußere Grenzen.

Was ist der unterschied zwischen inneren und äußeren grenzen?

Für jeden einzelnen von uns existieren nicht nur diese äußeren sondern auch innere Grenzen. Schauen wir uns dies einmal genauer an.

Äußere Grenzen

  • Geländeeingrenzung (Stadtgebiete)
  • Trennlinie (Baugrund, Regelierung)
  • Makierung der Verantwortlichkeit (Landesgrenzen, Zoll, Handel, Regeln, Verpflichtungen, Kontrolle)
  • Eigentumsklarstellung (Haftung bei Unfällen z.B. bei Winterunfällen auf dem Gehweg, Obstbäume, Nutzungsrechte etc.)

Innere Grenzen

  • Ängste
  • Zweifel
  • Erfahrungen (Erlebnisse)
  • soziales Umfeld (Familie, Freunde)
  • finanzielle Mittel
  • Bildung (Schul-, Studiumabschluss)
  • Fähigkeiten (Skills)
  • Emotionen
  • beruflicher Werdegang

u.v.m.


Die inneren Grenzen greifen sehr oft ineinander über. Jetzt werden vielleicht einige sagen: "Ja toll! Ich kann doch nichts für mein Umfeld oder meine finanzielle Situation!" Oder andere werden eine kleine Stimme hören die ihnen zuflüstert: "Siehst du! Es sind so viele Grenzen, die werden wir niemals überwinden können?! Das schaffst du nicht. Dafür bist du nicht gemacht!"

 

Kommt Euch das bekannt vor? Ja? Nun, dann habe ich eine gute Neuigkeit für Euch.

 

Egal von welcher Position ihr startet, es liegt in Eurer Hand eure Grenzen zu bestimmen, erweitern oder einzureißen. Eure Entscheidung!

 

Versteht mich nicht falsch. Je nach Startpunkt kann es ggf. leichter oder schwerer sein. Aber es ist MÖGLICH. Und JEDER von Euch kann es schaffen seine Grenzen zu überwinden und zu einem glücklicheren und selbstbewussten Leben finden!

Copyright Stephanie Ruß
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Ängste und Zweifel

Wieos begrenzen uns Ängste und Zweifel so stark in unserem Leben? Nun, die ursprüngliche Aufgabe unserer Ängste war es unser überleben zu sichern. Zu den Zeiten unserer Vorfahren war der Mensch umgeben von Bestien die in jedem Schatten lauerten und uns zum Frühstück vertilgen wollten. Die Ängste haben uns dann z.B. daran gehindert raus in die dunkle Nacht zu gehen um nicht von nachtaktiven Raubtieren gefressen zu werden.

 

Also sind Ängste etwas gutes und nicht schlimm für uns richtig? Jaein. Solange wir uns nicht von unseren Ängsten bestimmen lassen und die Ängste nicht bestimmen wer wir sind, sind sie gut. Wenn sie allerdings die Oberhand gewinnen, hindern sie uns an etwas essenzielles in unserem Dasein - dem LEBEN selbst.

 

Aber es geschieht so viel schreckliches draußen in der Welt, Krieg, Zerstörrung...Pandemie. Ja die Welt kann manchmal ganz schön erschreckend sein. Aber sie hat auch so viel Schönheit und Liebe zu bieten. Wenn wir an die Zeit als Kinder zurück denken, war die Welt nicht ein magischer Ort? Bunt, aufregend und voller Wunder? Was hat sich geändert? Die Welt? Oder haben wir uns verändert? Vielleicht hatten wir einen schweren Unfall und seitdem Angst davor ins Auto zu steigen oder wir wurden von unserem Partner so stark verletzt, dass wir das Vertrauen in die Menschen und uns selbst verloren haben.

 

Zweifel steigen in uns auf. Sei es nach einer gescheiterten Beziehung...bin ich attraktiv genug...bin ich gut genug...oder im Job wenn die Beförderung immer noch nicht in Sicht ist...bin ich clever genug....bin ich stark genug....KANN ICH DAS?!

 

Mit Zweifeln schleicht sich etwas "heimtükisches" in unser Leben. Oftmals bemerken wir es eine lange Zeit nicht. Und irgendwann sagt dann eine Stimme: "Ach, ich bekomme die Stelle eh nicht...ich bin nicht gut genug...ich bin schlecht darin mit Leuten zu reden." Oder eine besonders fiese Stimme: "Ich brauche es gar nicht erst zu versuchen - ich bin ein Versager."

 

Autsch. Wenn man in Ängsten und (Selbst-)Zweifeln gefangen ist tritt man auf der Stelle und man kommt nicht vorwärts eine Teufelsspirale ist im vollen Gange. Aber es gibt gute Nachrichten. Man kann diese Dinge angehen und seinen Weg aus dieser negativen Energie finden und Schwächen zu Stärken umwandeln.

Erfahrungen

Wie können unsere Erfahrungen unsere Grenzen beeinflussen?

 

Hier möchte ich gerne von einem persönlichen Erlebnis berichten. Ich bin ein typicher "Helfer", zumindest war ich das mein Leben lang. Mit der Zeit hat sich dies gewandelt zu einem weitaus besseren Selbst. Aber lasst und von vorne anfangen.

Copyright Stephanie Ruß
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Ich habe immer meine Freunde und Familie beschützen wollen und dies auch getan oder unterschiedliche Weise. Meine Freunde sind auch in meinen Augen Teil meiner Familie. Sei es z.B. vor einem frechen Jungen auf dem Schulhof der meine beste Freundin beleidigt und nach versuchten Dialog nicht aufgehört hat (nach der Limodusche war er abgekühlt und hat aufgehört so zu sein...) oder mit offenen Ohr und Rat bei Liebeskummer oder anderen Problemen.

 

Ich war stets für alle da, ich wollte, dass es ihnen gut geht, dass sie fröhlich und glücklich sind. Ich wollte zeigen, dass ich stark genug bin um egal in welcher Lage immer für sie da zu sein. Unabhängig davon wie es mir ging habe ich mich immer um sie gekümmert und war da wenn sie mich brauchten. Zeitgleich habe ich zum einen nicht gewusst, dass ich auch die Möglichkeit hatte nach Hilfe zu fragen bzw. ich wollte auch nicht nach Hilfe fragen (denn ich wollte ja stark für sie sein).

 

Vielleicht kommt euch das gerade stark bekannt vor. Vielleicht fühlt ihr genauso in gewisser Weise oder ihr kennt jemanden der immer für Euch da ist, egal wann und wo. Das ist gut, soclhe Freunde und Partner brauchen wir alle in unserem Leben, zeitgleich sollten wir nicht vergessen, dass solche "Helfer-Freunde" ebenfalls mal jemanden brauchen. Aber ich schweife ab....(mehr zu Helfer-Freunden demnächst >>hier<<)

 

Es gab damals, zu der Zeit wo ich sehr viel von Coaches und Persönlichkeitsentwicklern gelernt habe, eine Freundin die eine schwere Zeit durch gemacht hat. Ich habe natürlich versucht ihr zu Helfen. Zugehört, Ratschläge und Lösungen für sie gesucht und was uns nach und nach aufgefallen war, dass sie sich damals nach unseren Gesprächen udn Treffen immer wunderbar und optimistsich und powerful fühlte - ich mich jedoch immer mehr und mehr erschöpft und müde. Einer meiner Mentoren nannte dies damals "Energy Sucker". Ich habe damals gemerkt, dass wenn wir an unserer Beziehung (ja Freundschaften sind wie Partnerschaften eine bestimmte Art der Beziehung) etwas ändern, würde es mich fertig machen und ich wollte nicht auf diesen selbstzerstörrerischen Weg bleiben. Aber was sollte ich tun? Was konnte ich tun? Schließlich war sie eine Freundin von mir die mir sehr am Herzen lag. Ich wollte ihr nicht weh tun und ich hatte Angst - Angst vor ihrer Reaktion, Angst vor dem Ende unserer Freundschaft, Angst vor Veränderung.

 

Durch meinen Schauspielcoach hatte ich damals glücklicherweise (oder hat das Universum das so eingerichtet) eine Erleuchtung! Jetzt nicht im spirituellen oder religiösen Sinne, versteht mich nicht falsch. Aber mir wurde etwas grundlegendes klar.

Ich bin es wert, dass meine Freunde mich, meine Zeit und mein Wohl genauso respektieren wie ich sie. Und das es einen großen Unterschied zwischen helfen und unterstützen gibt!

 

(Eine sehr schöne und verständliche Übung hierzu sowie mehr über Grenzen setzen findet ihr unter Anderem im bald erscheinen Buch The Power of No)

 

Als mir das klar wurde habe ich mir die Frage gestellt, was sind meine Grenzen, meine Werte und Bedürfnisse. Wo übertretn Menschen diese? Und wie kann ich dies verhindern oder wenn es bereits passiert stoppen?!

 

Bei unserem Beispiel habe ich meine Freundin damals an einen neutralen Ort gebeten (nicht bei  mir, nicht bei ihr, sondern in einem Park, entspannte Atmosphäre und neutral). Als wir uns traffen habe ich neutral aber zeitgleich ernst mit ihr darüber geredet was in den letzten Wochen passiert ist und wie es mir dabei geht und das ich sie als Freundin schätze. Ich habe ihr erklärt, dass ich bisher ihr gerne gehlfen habe aber ich sie von nun an "nur" noch unterstützen werde. Dies sorgte natürlich erst einmal für Verwirrung. Ich zeigte ihr den Unterschied und sie stimmte mir zu und verstand was ich ihr mitteilte bzgl. unserer "Beziehungsregeln". Sie stimmte zu.

 

Ich hatte gelernt meine Grenzen zu setzen (zum Positiven für alle Beteiligten, später dazu mehr). Aber Grenzen/Spielregeln aufzustellen ist nur eine Seite. Man muss diese auch einhalten (beidseitig) und wenn dies nicht geschieht entsprechende Konsequenzen/Erkenntnisse daraus ziehen. Diese Konsequenzen haben wir besprochen gehabt (in Form von, "nach 2 Verstößen" Auszeit um ein Besipiel zu nennen).

 

In den darauffolgenden Wochen war unsere Freundschaft beflügelt und auf einer gesunden Ebene. Doch da ich jahrelang dieses Helfer-Syndrom hatte (und weiteren Gründen) kamen alter Verhaltensmuster meiner Freundin wieder zu Tage. Sie "respektierte" meine Grenzen nicht mehr.

 

Hier sei gesagt, dass meine Freundin und auch andere Menschen dies nicht aus böser Absicht tun (meistens jedenfalls, ansonsten sollten sie sich nicht Freunde nennen dürfen) sondern aus Unwissenheit und Unverständnis. Dabei spielen erlernte Verhaltensmuster natürlich eine große Rolle.

 

Ich habe dann nach erneuten Gespräch und erneute Verletzung unserer Spielregeln eine Auszeit eingefordert. - Ja, es war nicht leicht, im Gegenteil. Sie war sauer und hat mich nicht verstanden. Ich fühlte mich schlecht, da ich ihr doch eigentliche helfen wollte und nicht daran gewöhnt war meine Grenzen zu setzen und zu kommunizieren und da war ja noch diese fiese Angst auf meiner Schulter....

 

Was ist passiert? - nun nach ca. einem halben Jahr Abstand näherten wir uns auf gesunder Ebene wieder an. Wichtig hierbei ist, dass man nicht nachtragend oder verurteilend ran geht sondern neutral. We bei einem Restart Knopf bei einem Videospiel. Sie verstand warum ich gehandelt habe wie ich es tat und dadurch konnte sie ebenfalls lernen und wachsen.

 

Und heute? - nun ;) wir sind natürlich super Freunde und unterstützen uns gegenseitig!

 

Und das nur weil eine Erfahrung mich gelehrt hatr wo meine Grenzen sind und wie ich damit umgehen kann..

Grenzen sprengen

Moment mal! Heißt es nicht immer man soll über sich hinauswachsen, Grenzen sprengen und die Mauern einreißen?

 

Ja so heißt es. Und ich stimme zu. Mauern die dir die Sicht auf die bunte Vielgalt des Lebens versperren und dich daran hindern in das duftene Blumenfeld zu tauchen gehören eingerießen und überwunden.

 

Zäune, die dich vor Abgründen schützen, sollten jedoch gepflegt werden.

Habe ich die richtige Bildung, Karriere, Skills?

 

Das hört sich ja alles schön an, aber ich komme aus einem Haushalt wo gewisse Dinge einfach nicht möglich sind!

Wer sagt das? Na alle (hier)! - Stop!

 

Wir erinnern uns: Egal von welcher Position ihr startet, es liegt in Eurer Hand eure Grenzen zu bestimmen, erweitern oder einzureißen. Eure Entscheidung!

 

Aber wie soll ich meinen Traum erreichen? Ich weiß nicht wie das geht. Keine Sorge, an diesem Punkt waren oder sind mit dir Millionen von Menschen, aller Nationen. Zuerst solltest du herausfinden was dein Ziel ist. Nehmen wir ein Beispiel zur Hand.

 

Du hast deine Schule mit Mühe und Not abgeschlossen, dass Abitur aber aufgrund von schlechter Noten verpasst. Dein Umfeld ist nicht dein "Traumumfeld" (Wohnug, Haus, Leute, Finanzen etc. )und dein Ziel ist es allerdings einen hohen und angsehenen Beruf in der Geellschaft zu erlangen wie z.B. Arzt (ja ja ja ...ich weiß...Klassiker) oder Atronaut (...besser?). Wie kannst du nun aus der kleinen, düsteren Plattenbauwohnung ins Weltall oder in die Medizin? Keine Ahnung? - Kein Problem. zunächst nimm dir ein Zettel und schreib dir auf was du willst, denn Zielsetzung ist der erste Schritt. Dann suche Informationen zusammen über dieses Ziel (Voraussetzungen, Standorte, Kosten etc.) alles was du finden kannst (Internet, Bibliotheken, Interviews, zukünftige Arbeitgeber in diesem Bereich - ja du kannst diese fragen!, Berufsberatung ets).Dann sei realistisch, neutral und rational bei deinem Startpunkt. Wenn du z.B. dein Abitur benötigst für das Ziel gibt es Lösungen dafür (Abendschule, Weiterbildungen, Förderungen etc.) und dann geh' Schritt für Schritt immer weiter auf dein Ziel zu - denn DU BIST ES WERT DIE PERSON ZU SEIN DIE DU BIST UND SEIN WILLST. Nur weil das ursprüngliche Umfeld dich nicht im Weltall sieht, heißt es nicht, dass du in Zukunft nicht von der Raumstation auf sie hinunter winken kannst.

 

Lass dir von niemanden erzählen, dass du deine Ziele und Träume nicht verwirklichen kannst, denn da spricht nur die Angst, Zweifel und Unwissenheit der Leute (ja auch uns liebende Personen) heraus. Sei der Pionier bei dir und deinem Umfeld und zeig Ihnen, dass es auch anders geht. Du kannst alles erreichen, was du willst.

SUMMARY:

  • Eine Grenze stellt eine Separierung bzw. Trennung zwischen A & B dar (auf ländliche, physische oder psysische Ebene).
  • Äußere und Innere Grenzen wirken unterschiedlich auf uns und unser Leben ein, wobei wir die inneren beeiflussen können wenn wir sie verstehen.
  • Egal von welcher Position ihr startet, es liegt in Eurer Hand eure Grenzen zu bestimmen, erweitern oder einzureißen. Eure Entscheidung!
  • Solange wir uns nicht von unseren Ängsten bestimmen lassen und diese nicht bestimmen wer wir sind, sind sie nicht negativ.
  • Mauern die dir die Sicht und Lust aufs Leben verperren sollten überwunden werden, Zäune die dich vor Abgründen schützen hingegen gepflegt.
  • Sei der Pionier bei dir und deinem Umfeld und zeig Ihnen, dass es auch anders geht.

Mehr zu dem Thema findet ihr auf unserem Vlog! Schaut Euch unser neustes Interview mit Schauspielerin Wendy Rosas an!


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