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Lessons

By Stephanie Ruß© | February 14, 2021 12:00 PM | Last Updated: February 14, 2021

 

Der Kern des menschlichen Wesens bildet sich aus neuen Erfahrungen.“

 

- Jon Krakauer in Into the Wild

 

 

 

Ein sehr passendes Zitat von Jon Krakauer wenn es um die Lektionen des Lebens geht. Stellt Euch nun einmal vor, dass jeder einzelne Mensch auf diesem Planeten (gemäß Weltbevölkerungsuhr Stand 12.03.20, rund 7,77 Milliarden Menschen) – egal ob groß oder klein, alt oder jung Mann/Frau/Transgender, egal ob englisch, deutsch, türkisch oder sonst eine Sprache sprechend, ihr versteht was ich sagen möchte... - jeder hat verschiedene Lektionen in seinem Leben gelernt und lebt dadurch individuell in seiner kleinen „Welt-Blase“.

 

Image by John Hain from Pixabay
Image by John Hain from Pixabay

Welt-Blase? Okay, besser gesagt auf seinem eigenen individuellen Planet.

 

Das bedeutet jetzt nicht, dass jeder Mensch sich physisch auf einem anderen Planet befindet sondern in seiner Denk- und Handelsweise.

 

 

 

Dabei sind wir alles Menschen – wie kommen solche unterschiedlichen Planeten zustande? Wie Herr Krakauer bereits sagte, durch die Erfahrungen. Je ähnlicher die Erfahrungen und gelernten Lektionen desto „näher“ kreisen die Planete umeinander. Wenn jemand konträre Lektionen gelernt und verinnerlicht hat, sind diese Planete weit voneinander entfernt. Und wenn es dann manchmal zu einer hitzigen Diskussion oder Auseinandersetzung zwischen den Menschen kommt, ist es wie wenn ein Teil des entfernten Planeten abbricht und als Meteorit auf die anderen Planeten einstürzt. Eine Kettenreaktion kann die Folge sein.

 

 

 

Es fängt bereits bei der Geburt an und geht ein lebenlang und dazu kommt, dass wir die gelernten Lektionen an die nächsten Generationen (zumindest in unserem Umfeld) weitergeben und ihnen das beibringen was sich für uns als normal und gegeben anfühlt.

 

Wieso geben wir gelernten Lektionen weiter?

Image by Arek Socha from Pixabay
Image by Arek Socha from Pixabay

 

Evolutionärsbedingt zum überleben. Die Menschen leben zwar in modernen Zeitaltern haben aber nachwievor die Urinstinkte tief verankert.

 

 

 

Wenn also Beispielsweise damals das überleben davon abhing, dass man in der Gruppe bleibt, tut man alles um drinnen zu bleiben und anerkannt zu werden. Ein nützliches Mitglied des Rudels quasi. Wenn nun Höhlenmensch A die Idee hat nach links durch die Schlucht zu gehen, anstatt die gewohnte „sichere“ Route nach rechts, werden die anderen Höhlenmenschen ihm entweder erklären warum die andere Route die richtige ist und sehr wahrscheinlich ihn alleine lassen und der altbekannten Route folgen wenn er seine „neue Idee“ nicht verwirft.

 

 

 

Ein näheres Beispiel findet sich natürlich in Familien. Wir kennen alle die bekannten Weisheiten von Omi oder Mutti die uns ein Leben begleiten. „Geh' nichte mit nassen Haaren raus.“ - „Sei freundlich und brav.“ - „Sprich nicht mit vollem Mund.“ oder „Sprich nur wenn du gefragt wirst“ - „Sei nicht so albern.“ - „Sei nicht so emotional.“ - „Jungs weinen nicht.“...unterschiedliche Lektionen, die von der Familie an die nächste Generation aus guter Absicht weitergeben werden. Denn eins ist klar, unsere Verwandten wollen (meistens) nur das Beste für uns und das bedeutet auch, sie wollen dass wir von der Gesellschaft anerkannt werden.

 

Ist das Beste immer gleich?

 

Egal wie sehr wir uns über unsere Eltern oder Verwandten als Kinder beschweren oder aufregen...der Trugschluss ist, dass wir zwar aus „Fehlern“ lernen können, es aber meistens nicht tun, da wir es anders beigebracht bekommen haben. Aber das Beste für unsere Eltern ist nicht zwingend das Beste für uns persönlich. Das müssen wir uns selbst zunächst klar machen...

 

 

 

Moment! Aber das sollten die Eltern doch begreifen! - Ja und Nein...Je nach gelernten Lektionen und Erfahrungen und deren Leben, werden manche Generationen es nicht verstehen (entweder weil sie vom Gelernten so fest überzeugt sind und fest verwurzelt in ihrem Planeten sind, dass sie nicht links noch rechts abbiegen können oder weil die Charaktere von dem persönlichen Charakter andere Wert und Zielvorstellungen haben).

 

 

 

Das bedeutet nicht dass sie „stur“, „dumm“ oder „ignorant“ sind – sie sehen die Welt einfach aus einem anderen Blickwinkel. Einer meiner Coaches sagte mir einmal: „Du kannst nur eine Sichtweise direkt verändern. Deine.“ Und er hat recht. Wir können von unserem Planeten aus den Sprung ins „Unbekannte“ wagen und uns andere Planeten anschauen – am besten ohne (Ver-)urteilung sondern mit Neugier und Wissensdurst.

 

 

 

Wissen mit Verstand ist Macht;

 

Wissen ohne Verstehen ist Ohnmacht.

 

- ©Willy Meurer (1934 – 2018)

 

 

 

Die Lektionen und deren Hintergründe zu beleuchten ist ein wichtiger Schritt über sich hinaus zu wachsen, sich kennenzulernen und dann auch in Zukunft mehr Positives in sein Leben zu bringen.

 

 

 

Lasst uns z.B. einmal unser tägliches Glaubenssystem (nein, nicht bezogen auf Religion) unter die Lupe nehmen.

 

 

 

Als Beispiel die kleine Anna ist ein fröhliches Kind, sie spielt gerne und tobt herum. Am Tisch quasselt sie fröhlich und unablässig vor sich hin. An einem Tag sagt dann ihre Mutter: 'Anna, du redest zu viel. Sei still, das gehört sich nicht.' Klein Anna hat an diesem Tag eine für sie unerklärliche Situation – Mama ist böse mit mir, Mama hat mich nicht mehr lieb wenn ich so viel spreche. - Natürlich will die Kleine, dass ihre Mutter sie lieb hat also wird sie immer ruhiger.

 

Eine gelernte Lektion kann aus dem lebensfrohen wilden (positiv gemeint) Kind ein stilles Mäusschen machen. Denn was wir alle wollen ist eins, geliebt werden.

 

 

 

Ihr Leben wurde quasi (ohne dass es in böser Absicht geschah) auf eine gewisse Weise limitiert und begrenzt. Grenzen wurden gesetzt.

 

 

 

Diese Lektion kann sich nun auf das ganze Leben von Klein Anna auswirken. Wenn Anna aber dieses „Glaubenssystem“ hinterfragt und ergründet, kann sie es aufbrechen und ihre eigene Lektion daraus machen. Und wie macht man das? Mit einer einfachen Frage: Warum?

 

 

 

Oftmals ist es jedoch so, dass wir vergessen, warum wir agieren wie wir agieren.

 

Es kann z.B. sein, dass Anna sich mit ihren Freunden trifft und alle lachen und erzählen wild durcheinander und Anna hört zu aber redet kaum bzw. verhält sich still. Es kann nun sein, dass sie darauf angesprochen wird: „Hey! Wieso bist du eigentlich immer so ruhig? Ich weiß doch, dass du die Serie liebst!“ und Anna sich wundert und sich fragt wieso sie eigentlich nicht frei über das was sie liebt spricht. Die Lösung ist das Warum.

 

 

Zum Thema Aufbrechen der gesetzten Limits und Grenzen sowie dem genaueren 'Warum' kommen wir in den nächsten Artikeln.

 

Summary:

 

  • Die gelernten Lektionen im Leben formen uns als Menschen.

  • Jeder lebt in seiner eigenen Welt-Blase (Planeten) bis er sich aktiv dazu entschließt sich umzuschauen.

  • Gelernte Lektionen fangen von der Geburt an und gehen ein lebenlang

  • Das Beste für den einen ist nicht immer das Beste für den Anderen

  • Hintergünde zu beleuchten mit der Frage Warum ist der beste Weg zu wachsen

 


 

Wie kannst du dir die „Welt-Blasen“ vorstellen? Schau dir unseren Vlog Beitrag an.

 

 

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